Risikokapital im Vergleich zu öffentlichen Aktienmärkten: Ein Überblick

Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat und Pinterest sind mittlerweile jedem ein Begriff. Sie sind aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Diese Unternehmen wurden von Risikokapitalfirmen unterstützt und sind jetzt an der Börse notiert.

Zu den wichtigsten Unterschieden zwischen Risikokapital und Aktienmärkten gehören das Risiko- und Ertragsprofil sowie der Zugang. Lassen Sie uns untersuchen, wie die beiden miteinander zusammenhängen.

Wie funktioniert Risikokapital?

Risikokapital ist eine Anlageklasse, die hohe Renditen bietet, aber auch hohe Risiken birgt. Das Beste an Risikokapital ist, dass das Renditepotenzial im Vergleich zu allen anderen Anlageklassen am höchsten ist und es keine Korrelation zu den Renditen anderer Anlageklassen gibt.

Risikokapitalgeber investieren in der Regel über einen Risikofonds oder eine Zweckgesellschaft in Unternehmen mit innovativen Ideen und Technologien. Mit dieser Finanzierung erhalten die Risikokapitalgeber die Anteile des Unternehmens, die Renditen erwirtschaften und später verkauft werden können. Um die Chancen auf gute Renditen zu erhöhen, haben Risikokapitalfirmen ein breit gefächertes Investitionsportfolio.

Ein weiterer wichtiger Aspekt von Risikokapital ist der Zeithorizont, in dem es arbeitet. Wenn Sie in Risikokapital investieren, müssen Sie bereit sein, Ihr Geld über einen längeren Zeitraum zu binden. In der Regel dauert es etwa vier bis zehn Jahre, bis man irgendeine Art von Rendite erhält. Außerdem ist die Bewertung der Unternehmen in der Anfangsphase in der Regel sehr unbeständig, so dass die Risikokapitalgeber den wahren Wert ihrer Beteiligungen erst nach mehreren Jahren erkennen können.

Verwandt: Was ist Pre-Seed-Finanzierung, Was ist eine Startkapital-Finanzierung

Wie funktioniert das Investieren in den öffentlichen Aktienmarkt?

Der Aktienmarkt hingegen arbeitet mit den Aktien öffentlicher Unternehmen. Für Investitionen in öffentliche Aktienmärkte benötigt der Anleger etwas Kapital und ein Maklerkonto. Ähnlich wie beim Risikokapital zielen die Anleger an den Aktienmärkten darauf ab, ein diversifiziertes Portfolio aufzubauen, um die Risiken in Grenzen zu halten und gleichzeitig eine gute Rendite zu erzielen. Die Höhe der Risiken, die mit dem öffentlichen Aktienmarkt verbunden sind, hängt von der jeweiligen Aktie ab, die der Anleger auswählt. Als Faustregel gilt jedoch, dass Investitionen in bekannte und etablierte Unternehmen wesentlich lohnender sind als in kleine Unternehmen.

Investoren berücksichtigen in der Regel die Umsatzentwicklung des Unternehmens, die Marktkapitalisierung, Konkurrenten und Veränderungen im Wert der Aktie von Zeit zu Zeit. Ein wesentlicher Unterschied zwischen Risikokapital und öffentlichem Aktienmarkt besteht jedoch darin, dass die Investoren an den Aktienmärkten keinen Zugang zum Managementteam des Unternehmens haben, um bei der Bewertung zu helfen.

Unternehmensbewertungen und Investitionsrendite im Vergleich

Bei börsennotierten Unternehmen wird der Wert anhand des Vielfachen des Gewinns vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen oder anhand eines anderen branchenspezifischen Vielfachen berechnet. Die Renditen an der Börse sind sehr unterschiedlich, aber die durchschnittliche Rendite an der Börse lag in der Vergangenheit bei 10 % jährlich.

Die Unternehmensbewertung ist nie eine einfache Aufgabe, und das gilt besonders für Start-ups mit geringen oder gar keinen Gewinnen. Im Durchschnitt liegt der Umsatzmultiplikator für die Bewertung von Start-ups zwischen dem 1-fachen und 5-fachen, die eine sehr langsame Wachstumsrate von etwa 10 % pro Jahr haben. Bei Unternehmen mit einer Wachstumsrate von 30 bis 40 Prozent pro Jahr kann er jedoch zwischen dem 6- und 10-fachen liegen. Das Gleiche gilt für Start-ups mit einer Wachstumsrate von 300 bis 400 Prozent pro Jahr, die auf das 10- bis 20-fache hochschnellen können.

Steve Anderson ist Investor bei Baseline Ventures und hat 250.000 $ in Instagram investiert. Wenn er keine Folgeinvestitionen in das Unternehmen getätigt hätte, wäre die Rendite seiner Investition, als Facebook Instagram kaufte, 120 Mio. USD geteilt durch 250.000 USD oder eine Rendite von 48.000 % (Quelle).

Einpacken

Die fünf größten börsennotierten Unternehmen, darunter Google, Apple, Microsoft, Amazon und Facebook, sind als Start-ups mit Hilfe von Risikokapital gegründet worden. Das Wesen des Risikokapitals besteht im Wesentlichen darin, dass es auf lange Zeiträume angelegt ist.

English Norsk Svenska