Was ist eine LP im Bereich Risikokapital?

Ein Limited Partner (LP) – im Deutschen spricht man üblicherweise wegen der Strukturierung vom Kommanditisten – ist für Risikokapital von entscheidender Bedeutung, da er das Kapital für Risikokapitalfonds bereitstellt, um Investitionen zu tätigen. Das Ziel eines Limited Partners bzw. Kommanditisten besteht darin, von der Beziehung zu profitieren, indem er vom Fonds profitiert und manchmal Zugang zu Informationen und potenziellen Geschäften erhält. Sie haben keine tägliche Kontrolle über den Risikokapitalfonds und sind nicht daran beteiligt.

Wer sind die Limited-Partner/ Kommanditisten?

Die Limited Partner können theoretisch aus allen Bereichen kommen und verschiedene Rechtsformen haben; in den überwiegenden Fällen handelt es sich dabei um Kommanditisten einer Kommanditgesellschaft (KG); also Gesellschafter, die beschränkt mit ihrer Einlage haften. Kommanditisten sind in der Regel vermögende Privatpersonen, wohlhabende Familien, Pensionsfonds und manchmal Staatsfonds.

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Wie viele Kommanditisten kann ein Risikokapitalfonds haben?

Die Anzahl der Kommanditisten, die in einen Risikokapitalfonds investieren, ist theoretisch unbegrenzt. Die Anzahl der Kommanditisten in einem Risikokapitalfonds reicht von 10 bis sogar 100. Der Durchschnitt liegt bei etwa 10 bis 20 Kommanditisten, abhängig von der Größe des Fonds und der zu beschaffenden Geldsumme.

Der Kommanditgesellschaftsvertrag

Der Gesellschaftsvertrag legt die Regeln und Vorschriften fest, die die Kommanditisten bei der Tätigung der Investition oder der Unterzeichnung der Finanzierung befolgen sollten. Der Vertrag legt die verschiedenen Verfahren für Themen fest, z.B. wie ein Kommanditist zu einer bestimmten Gruppe hinzugefügt oder aus ihr entfernt wird. Außerdem legt er die Privilegien jedes Kommanditisten und den Umfang der zulässigen Handlungen fest. Er legt auch fest, wie Investoren beitragen sollten, wie die Gewinne innerhalb der Gruppe verteilt werden und wie der Abstimmungsprozess abläuft.

Der Gesellschaftsvertrag gibt auch den prozentualen Anteil an der Gesellschaft an, den jeder Beteiligte hält, oder andere Anteile an der KG. In der Regel bezieht sich der Prozentsatz darauf, wie viel Kapital jeder Gesellschafter eingebracht hat.

Wie profitieren Kommanditisten von ihrer Investition?

Ein Kommanditist kann während eines Liquiditätsereignisses von seiner Investition profitieren. Beispiele für Liquiditätsereignisse sind ein Börsengang (IPO) und Übernahmen durch Unternehmen oder Private-Equity-Firmen.

Es kann etwa 7–10 Jahre dauern, bis ein Kommanditist eine Rendite auf seine Investition sieht. Dies liegt daran, dass es viel Zeit in Anspruch nimmt, bis ein Start-up in der Lage ist, einen großen Ausstieg zu realisieren.

Was ist der Unterschied zwischen einem Kommanditisten und einem Komplementär in einem Risikokapitalfonds?

Die KG, die in Risikokapitalfonds investieren, sind stille oder passive Investoren und haften nur mit der Höhe ihrer Kapitaleinlage. Der Komplementär hingegen haftet mit seinem gesamten Vermögen für die Verbindlichkeiten der KG. Daher verwaltet er meist auch den Risikokapitalfonds. Ein Komplementär entscheidet, in welche Unternehmen investiert wird, und nimmt in der Regel nach der Investition einen Sitz im Vorstand des Unternehmens ein.

Zusammenfassung

Ein Kommanditist stellt dem Risikokapitalfonds das Kapital zur Verfügung. Kommanditisten haben auch die Möglichkeit, sich mit anderen Investoren, die Teil des Risikokapitalfonds sind, zu vernetzen. Unter bestimmten Umständen kann dies dem Kommanditisten und dem Risikokapitalunternehmen einen hilfreichen Zugang zu potenziellen zukünftigen Investitionsmöglichkeiten bieten.

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